Eine neue Website

Nachdem ich das Pensionsalter erreicht habe, habe ich mich natürlich gefragt, was ich nun im Leben machen möchte und wie ich mich künftig mit Musik beschäftigen möchte. Die Antwort war die Idee, einen Blog einzurichten, weil ich somit keine konsequente Arbeit machen muss, sondern einfach ohne Zeitzwänge meine Erfahrungen und Meinungen veröffentlichen und offen zur Diskussion stellen kann.

Nach einem langen Arbeitsleben hat man einiges erlebt und gelernt und es wäre schade, wenn das alles verloren ginge; es ist daher mir ein Bedürfnis, diese Erfahrungen zu publizieren. Ob sie auch von Interesse sind, ist ein anderes Thema …

Dafür brauche ich eine Website, die eine andere Struktur als meine alte hat. Diese neue Webpräsenz besteht aus einer Titelseite mit Informationen über mich und aus zwei weiteren Seiten, welche Audiobeispielen und die veröffentlichten Beiträge in Form eines Blogs zeigen.

Ich hoffe damit meine Liebe Zur Musik und meine Überzeugung, dass das musikalische Erlebnis eine Einheit von Emotionen und Verstand ist, euch übermitteln zu können.

Letzte Beiträge

Über mich

Das Glück im richtigen Moment an der richtigen Stelle zu sein, hat mein bisheriges Leben geprägt: das Glück, in Sassari (Sardinien) in den 60er-70er aufzuwachsen; das Glück, eine Familie zu haben, die mein Studium finanzieren konnte und auch bereit war, das uneingeschränkt zu tun; das Glück, als Zehnjähriger einen wunderbaren Menschen wie Armando Marrosu zu treffen, den besten Gitarrenlehrer, den man sich vorstellen kann.

Aber auch das Glück, Entscheidungen zu treffen, die sich im Nachhinein als richtig erwiesen haben: als Zwanzigjähriger mich für eine Karriere als Musiker statt (wie der Vater) als Arzt zu entscheiden; nach dem Studium der Musikwissenschaft in Bologna gleich nach Basel zu ziehen und dort an der Schola Cantorum Basiliensis mit prägenden Persönlichkeiten wie Hopkinson Smith, Jordi Savall, Michel Piguet, Jesper Bøje Christensen, Markus Jans u. a. studieren und spielen zu können. Sehr wichtig für die Entwicklung meiner musikalischen Persönlichkeit war auch der ständige Gedankenaustausch und das Spiel mit den Kommilitonen in Basel, insbesondere mit meinem unvergesslichen Freund Karl-Ernst (Charlie) Schröder.

Anschließend begann ich eine erfolgreiche Konzertkarriere, in deren Verlauf ich neben Rundfunk- und Fernsehaufnahmen, an zahlreichen Aufnahmen für verschiedene Plattenfirmen als Kammermusiker und Solist mitwirkte und meine CDs mit Werken von A. Piccinini und G. Zamboni würdigte die internationale Kritik als herausragende Einspielungen.

1986, gleich nach Ende des Studiums in Basel, entschied ich nach Wien zu ziehen, wo ich ab 1988 an der MDW und ab 1997 auch an dem damaligen Konservatorium der Stadt Wien (heute MUK) bis zum Pensionseintritt in 2023 unterrichten durfte.

Rezensionen

In den Jahren seines Studiums hat L.C. sich ausserordentlich profiliert….Er ist ein Musiker von grossem Wissen und starker Ausstrahlung und ein Mensch von hoher Integrations- und Kommunikations-Fähigkeit.

Dr. P. REIDEMEISTER, ehm. Direktor der Schola Cantorum Basiliensis


…er ist ein intelligenter und origineller Musiker … Die Zamboni CD ist wirklich schön: erfüllt von Leben, Fantasie, Übersichtlichkeit, großartiger Klang…sie verzaubert von Anfang bis Ende

H. SMITH, Konzertmusiker und Professor für Laute an der Schola Cantorum Basiliensis


L.C. ist ein poetischer, konzentrierter, sanfter und präziser Spieler mit einer klaren interpretatorischen Vorstellung und einem bemerkenswerten Klangsinn…eine geniale Technik.

L’ARENA DI VERONA, C.Bo, D.P.


…L.C. musizierte geradezu virtuos…er ließ die ganze Skala an Spielmöglichkeiten erscheinen…

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, H.Z.


Der hervorragende Lautenist L.C. spielt mit virtuoser Technik und ausgesuchter Musikalität. Die Wirkung ist verzaubernd.

PIANO TIME, B.Re


…L.C. breitet eine farb – und ideenreiche musikalische Welt vor dem Hörer aus. Unglaublich präzise und sauber klingt sein Spiel…dynamisch und agogisch phantasievoll und intelligent…übersichtlich und doch weitgreifend phrasiert.

FONO FORUM, S.Benda


…Von den ersten Noten an verfällt man dem Charme eines sanften aber bestimmten Spiels, das sich auf intelligente Weise mit den kontrapunktischen Strukturen und virtuosen Passagen auseinandersetzt…eine wunderbare Aufnahme.

REPERTOIRE, M.Laizé


…Charakteristisch für die Interpretation von C. sind seine Vitalität und sein außergewöhnlicher Geschmack. Seine besonders klare und aristokratische Phrasierung lässt den Gesang immer, sogar im polyphonen Kontext der Toccata, erstrahlen. Diese feine Unterscheidung der melodischen Linien verleiht dem Spiel von C. eine Transparenz und einen mitreissenden Schwung…die fugierten Passagen werden mit grösster Virtuosität bewältigt…ein erstklassiger Solist.

DIAPASON, J.Bernard


…um die Wiederentdeckung von Piccinini zu vervollständigen, bleibt die Aufnahme von C. die empfehlenswerteste…

REPERTOIRE, E. Sebbag


L.C. verblüfft uns mit der Transparenz seiner Interpretation. Die Polyphonie ist von erstaunlicher Durchsichtigkeit, die Ausführung der Toccaten nimmt uns völlig gefangen. Piccininis Musik erklingt in ihrer ganzen Frische und macht uns Lust auf mehr.

TABLATURE, A.Dall’Osso